Hashimoto und Gluten in der Ernährung – das geht gar nicht, sagen so manche Gesundheits-Experten. Gluten raubt Dir einfach Deine Energie. Du fragst Dich vielleicht, warum das so ist. Lass mich Dir erklären, wie Dir Gluten Deine Energie raubt, gerade als Hashimoto-Betroffene.
Was ist eigentlich Gluten?
Um Gluten als Energieräuber zu verstehen, habe ich ein paar Hintergrundinformationen für Dich: bei Gluten handelt es sich um ein Eiweiß, das in den Körnern vieler Getreidesorten vorkommt. Es wird auch manchmal als “Klebereiweiß” bezeichnet. Das kommt von den glutentypischen Eigenschaften: es ist elastisch und gleichzeitig stabil. Ideal, um Dinge zu verkleben. Suche doch einfach einmal im Internet nach “Glutenklebstoff”! Du wirst erstaunt sein, wie effizient dieser funktioniert.
Wegen seiner leimartigen Beschaffenheit ist Gluten sehr beliebt bei der Herstellung moderner Backwaren. Mit einem entsprechenden Glutenanteil im Teig lassen sich Brötchen, Süßstückchen, Brezeln und co. viel einfacher maschinell herstellen.
Gluten findest Du in Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste, aber auch Hafer, Dinkel und vielem mehr. Es ist allgegenwärtig in der heute gängigen Ernährung.
Ist Gluten neu auf unserem Speiseplan?
Gluten als Bestandteil von Gräsern gibt es schon sehr lange auf unserer Erde. Dass wir es sehr häufig – also jeden Tag mehrmals – zu uns nehmen, ist allerdings eine Entwicklung der letzten einhundert bis zweihundert Jahre.
In der Vergangenheit – denk’ mal an die Zeit von vor 30.000 Jahren – haben wir Menschen “von der Hand in den Mund” gelebt. Das bedeutet, wir konnten Lebensmittel nur für sehr kurze Zeiträume lagern. Gräser und Getreide konnten also nur im Spätsommer oder Herbst “geerntet” und verzehrt werden. Außerdem können wir dabei bestimmt nicht von einer richtigen Ernte sprechen, denn es gab damals noch keine Landwirtschaft, die es ermöglichte, einer Lichtung oder Wiese voller Gräser nennenswerte Mengen Körner abzugewinnen, etwa zum Zubereiten von Teigspeisen.
Schon allein die Jahreszeiten und natürlichen Entwicklungsphasen der Pflanzen machen es schier unmöglich, dass wir Menschen in der Geschichte wirklich nennenswerte Mengen Gluten zu uns genommen haben.
Mit Beginn der Landwirtschaft wurde es möglich, größere Mengen Getreide – und damit Gluten – anzubauen, zu lagern und auch zu verzehren. Ein Blick ins Geschichtsbuch (oder Wikipedia) reicht um uns daran zu erinnern, dass vor etwa 10.000 Jahren die Menschen begannen, sesshaft zu werden und ernsthaft Landwirtschaft zu betreiben.
Diese vergangenen 10.000 Jahre – während dieser Zeit ist der Glutenkonsum bis heute stetig angestiegen – sind evolutionstechnisch nur ein kleiner Wimpernschlag. Ernährungshistoriker sind sich darüber einig, dass diese Zeitspanne zu kurz ist, um unseren Verdauungstrakt und unsere Stoffwechselvorgänge daran anzupassen. Zur Erinnerung: wir Menschen als homo sapiens existieren seit mindestens 300.000 Jahren auf dem schönen Planeten Erde.
Folgen von Glutenverzehr in Deinem Körper
Wenn Du – wie es ganz üblich ist – Gluten regelmäßig verzehrst, kannst Du mit den folgenden Dingen rechnen:
- Gluten beeinträchtigt Deine Verdauung
- Gluten macht Deinen Darm durchlässig und führt zum Leaky-Gut-Syndrom
- Gluten führt zu Verwechslungsreaktionen, die Dein Schilddrüsengewebe zerstören
- Gluten macht Dich dick
- Gluten lässt Dich mehr essen als notwendig
- Gluten macht Dich “matschig” im Kopf
Das ist ziemlich harter Tobak, oder? Schauen wir uns die Vorwürfe im Detail an:
Gluten beeinträchtigt Deine Verdauung
Egal, ob Du einen süßen Apfelkuchen aus Weizenmehl oder ein 12-Korn-Bio-Brot zu Dir nimmst, die Auswirkungen von Gluten auf Deinen Darm sind die gleichen.
Gluten ist ein schwer verdauliches Eiweiß, das im ersten Teil unserer Verdauung durch die Magensäure aufgespaltet werden sollte. Hier gibt es gleich mehrere Probleme:
- Viele Menschen mit Hashimoto oder anderen Autoimmunerkrankungen haben Schwierigkeiten, genügend Magensäure zu produzieren.
- In Getreide liegt das Eiweiß nicht isoliert vor, sondern wird durch fasrige Ballaststoffe “geschützt”. Diese Ballaststoffe sind Kohlenhydrate, die von der menschlichen Verdauung unberührt bleiben. So kommen wir nur schlecht an das Gluten heran, um es zu verdauen.
- Gluten ist ein Eiweiß, das aus vielen Aminosäuren aufgebaut ist, inklusive Prolin und Glutamin. Da diese beiden Aminosäuren einen großen Anteil am Gluten ausmachen, ist das Gluten selbst relativ resistent gegen eine vollständige Verdauung durch menschliche Verdauungsenzyme.1
Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass wir Menschen – und insbesondere Hashimoto-Betroffene – Gluten verdauen.
Wenn Gluten unverdaut vom Magen in den Dünndarm gelangt, kann es die Haut und die Zotten der Darmwand reizen. Du denkst jetzt vielleicht: Zöliakie? Habe ich – zum Glück – nicht! Ja, Gluten wirkt bei Patienten mit Zöliakie darmreizend. Es gibt allerdings auch Hinweise darauf, dass Gluten die Darmschleimhaut reizt, ohne dass eine Zöliakie vorliegt, beispielsweise bei Menschen mit Morbus Crohn2 und bei Menschen, die keinerlei Probleme mit der Verdauung haben3.
Eine ständig gereizte Darmschleimhaut ist keine gesunde Darmschleimhaut. Der Körper hat es mit einer geschwächten Darmschleimhaut schwer, alle für die Energiegewinnung notwendigen Nährstoffe aufzunehmen.
Gluten macht Deinen Darm durchlässig und führt zum Leaky-Gut-Syndrom
Eine der Hauptaufgaben der Darmschleimhautzellen ist die Regulierung der Darmdurchlässigkeit. Sie entscheiden gewissermaßen, wann sie welche Stoffe in den Organismus lassen und wann besser nicht. Bei empfindlichen Menschen kann Gluten dazu führen, dass die Darmzellen Zonulin freisetzen. Zonulin ist ein Botenstoff, der die engen Verbindungen, die Deine Darmschleimhaut zusammen halten, aufbrechen kann.
Sobald diese engen Verbindungen geöffnet wurden, sprechen wir von einem undichten oder durchlässigen Darm. Bekannt ist diese Situation auch als Leaky-Gut-Syndrom. Durch einen undichten Darm können Gifte, Mikroben, unverdaute Speisereste und Antikörper aus Deinem Darm entweichen und über den Blutkreislauf durch Deinen Körper wandern. Die Antikörper, die ich hier meine, wurden von Deinem Körper selbst produziert, und zwar gegen Gluten (oder unvollständig verdautes Gluten). Allerdings nicht aus dem Grund, sie in den Organismus zu leiten. Sie sollten mit dem Stuhl ausgeschieden werden.
In unserem Körper beschäftigen diese Dinge unser Immunsystem und unsere Entgiftungsorgane. Sie brauchen dafür Energie, die uns für andere Bereiche des Lebens fehlt.
Gluten führt zu Verwechslungsreaktionen, die Dein Schilddrüsengewebe zerstören
Wenn die Antikörper einmal in unserem Organismus angekommen sind, können sie leider Freund mit Feind verwechseln. Das bedeutet: was einmal zur Abwehr gegen Gluten produziert wurde, richtet sich jetzt gegen körpereigenes Gewebe, zum Beispiel Schilddrüsengewebe, Haut- oder Gehirnzellen.
Die Antikörper greifen also nun, da sie durch einen undichten Darm in unseren Körper gelangen konnten, Schilddrüsengewebe an und zerstören es nach und nach. Dadurch wird die Schilddrüse kleiner und kann die lebenswichtigen Schilddrüsenhormone nur noch in geringer werdenden Mengen produzieren.
Wer schon einmal in einer Schilddrüsenunterfunktion steckte, weiß, dass sich das anfühlen kann, als ob “jemand den Stecker gezogen” hat. Das liegt daran, dass es eine der vielfältigen Aufgaben der Schilddrüsenhormone ist, unseren Körper bei der Energienutzung zu unterstützen.
Gluten macht Dich dick
Gluten kann man zwar als Backzutat einzeln kaufen (aber bitte tu’s nicht!). In der Natur kommt es allerdings nicht in der reinen Form vor. Es ist – ich hatte es oben schon erwähnt – Bestandteil von Getreidekörnern.
Getreide zeichnet sich dadurch aus, dass es einen außergewöhnlich hohen Anteil an Kohlenhydraten verzeichnet. Wir reden hier von über 60%. Das ist einzigartig in der Welt der Nahrungsmittel, sofern sie nicht verarbeitet sind.
Kohlenhydrate an sich sind für die meisten Menschen nicht das Problem. Nur wenn sie regelmäßig in übermäßigen Mengen verzehrt werden, können sie den Stoffwechsel durcheinander bringen, zu Insulinresistenz führen und eine Gewichtszunahme begünstigen.
Unerwünschte Gewichtszunahme ist etwas, wovon Hashimoto-Betroffene genug erzählen können. In der Regel sind sie nicht daran interessiert, weiter zuzunehmen. Obwohl es natürlich auch solche Fälle gibt, die gerne etwas mehr “auf den Rippen” hätten.
Für diejenigen, die überschüssiges Körperfett abbauen wollen, ist eine Ernährung mit vielen Kohlenhydraten kontraproduktiv, denn sie versperrt den Weg, die körpereigenen Energiereserven anzuzapfen und abzubauen. Der Körper ist ständig in einem “Energie-Speicher-Modus” und es fühlt sich an, als fehle gleichzeitig Energie für die alltäglichen Aufgaben.
Eine Ernährung, die aus übermäßigen Kohlenhydraten (zum Beispiel durch regelmäßigen Getreidekonsum) besteht, fördert den Teufelskreis aus übertriebener Kalorienaufnahme, gehemmter Energieverbrennung und übermäßiger Energiespeicherung. Wie Gary Taubes in “Warum wir dick werden” erwähnt, bedeutet dies, dass Völlerei und Trägheit eher Symptome von Fettleibigkeit als deren Ursachen sind. Ist das nicht das Gegenteil der gängigen Meinung, dass übermäßiges Körperfett ganz natürlich ein Ergebnis schlechter Disziplin und Willenskraft ist? Du weißt, wie sehr dies an der Realität vorbei geht. 🙂
Gluten lässt Dich mehr essen als notwendig
Gluten ist ein Eiweiß, das aus einer langen Kette von Aminosäuren besteht. Wenn man es – so wie es in der Verdauung geschehen sollte – aufspaltet, entstehen zunächste kürzere Ketten, die immer weiter aufgespalten werden können.
Eine dieser kürzeren Eiweißketten ist das sogenannte Gliadin.
Nachdem Du Gliadin zu Dir genommen hast, wird es in sogenannte Opioidpolypeptide umgewandelt. Das sind wiederum Eiweißstrukturen. Sie können sich an Opioidrezeptoren im Gehirn binden. Laut Dr. William Davis führt dies zu einer starken Appetitanregung, sodass eine durchschnittliche Person zusätzliche 400 oder mehr Kalorien pro Tag zu sich nimmt. Dr. Davis beschreibt in seinem Buch “Weizenwampe“, dass die Lebensmittelhersteller vor etwa 25 Jahren entdeckten, wie stark Gliadin den Appetit anregt und sich dementsprechend seitdem bewusst bemühen, Weizen in alle Arten von verarbeiteten Lebensmitteln einzubeziehen. Das Aufkommen des weit verbreiteten Konsums von Gliadin aus Zwergweizen vor etwa 25 Jahren entspricht den rasanten Raten von Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes.
Gluten bringt Dich also dazu, immer mehr (Gluten) zu essen, was Dich dick und träge macht. Siehe vorheriges Kapitel.
Brauchst Du noch einen Grund, wie Dir Gluten Deine Energie raubt?
Gluten macht Dich “matschig” im Kopf
Wissenschaftler haben heraus gefunden, dass Gluten die Durchblutung des Gehirns unterbricht. Du fühlst Dich dadurch irgendwie “umnebelt” oder “matschig”. Klar, denn wenn die Blutversorgung nicht stimm, fehlt auch hier die Energie.
Schon im Jahr 1954 konnte festgestellt werden, dass eine glutenfreie Ernährung eine wirksame Strategie zur Behandlung oder vollständigen Heilung von Schizophrenie darstellt.4
Seit dieser Zeit konzentrierte sich ein Großteil der Gluten-Forschung auf die Beziehung zwischen Gluten und Darm-Hirn-Achse. Zusätzlich gibt es mittlerweile eine wachsende Zahl von Studien, die auf eine andere mögliche Ursache hinweisen: Gluten unterbricht die Durchblutung des Gehirns.
Bereits 1997 tauchten in einer Fallstudie erstmals Beweise dafür auf, dass Gluten den Blutfluss im Gehirn beeinflusst. In der Studie zeigte ein 33-jähriger Patient mit der Diagnose „schizophrene Störung“ Symptome einer Glutenunverträglichkeit, einschließlich Durchfall und Gewichtsverlust. Der Patient unterzog sich auch einem Gehirn-Scan, bei dem eine Abnahme des Blutflusses zum Gehirn festgestellt wurde.5
Im Jahr 2004 dann wurde eine eingehendere Folgestudie durchgeführt. Italienische Forscher untersuchten dabei 15 Zöliakiepatienten, die sich ein Jahr lang glutenfrei ernährten, 15 Zöliakiepatienten, die unbehandelt blieben, und 24 gesunde Freiwillige ohne Zöliakie. Die zweite Studie ergab erneut, dass eine glutenfreie Ernährung die Durchblutung des Gehirns bei Patienten mit Zöliakie fördert.5
„Wenn der Weizenkonsum durch einen bislang unbekannten Mechanismus die Durchblutung des Gehirns bei anfälligen Personen stört und infolgedessen die exekutiven Funktionen des Gehirns stört, sollte davon ausgegangen werden, dass der entsprechende Verzicht ein angemessenes Vorsorgeverhalten darstellt. Besonders wenn wir diese kritischen Funktionen in Bezug auf Moral, Erkenntnis und soziale Verantwortung beibehalten möchten“5, stellt Sayer Ji fest, ein Wissenschaftler, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, evidenzbasierte Studien so aufzubereiten, dass auch medizinische Laien sie verstehen können.6
Finde Deine Auslöser mit meiner Hashimoto-Checkliste
Das Streichen von Gluten ist für mich der allererste und wichtigste Schritt, um das Immunsystem zu beruhigen und den Weg frei zu machen für mehr Energie im Alltag.
Für manche Menschen ist dies komplett ausreichend und sie fühlen sich dadurch wieder prächtig und starten voller Energie in ihren Tag. Für andere ist der Glutenverzicht der Beginn einer Reise, die sie Zentimeter für Zentimeter der Version von sich selbst näher bringt, die sie gerne sein wollen.
In meiner gratis Hashimoto-Checkliste habe ich die fünf wichtigsten Dinge beschrieben, die Dich bei Hashimoto dick machen und Dir die Energie rauben können. Vielleicht erkennst Du darin ein paar Anregungen, um Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden zu optimieren?
1
A. Caminero, E. Nistal, A. R. Herrán, et al. 2014. Gluten Metabolism in Humans: Involvement of the Gut Microbiota.
2
A. Riordan, J. Hunter, R. Cowan, et al. 1993. Treatment of Active Crohn’s Disease by Exclusion Diet: East Anglian Multicentre Controlled Trial.
3 A. Ensari 2010. Gluten-sensitive Enteropathy (Celiac Disease): Controversies in Diagnosis and Classification.
4 S. Ji 2018. ‘Gluten Brain’: Wheat Cuts Off Blood Flow To Frontal Cortex.
5 V. Batts 2019. Does bread make you dumb? Gluten found to restrict blood flow to the brain, according to new research.
6 S. Ji Green Med Info – About us.
Fotos: Louis Hansel (@shotsoflouis) @ Unsplash
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Franziska hat sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Autoimmunerkrankung(en) spezialisiert. Dabei richtet sie ihr Handeln an der menschlichen Natur aus: jeder Schritt zu "mehr Mensch" ist ein Schritt in Richtung gesteigerter menschlicher Gesundheit. Das bedeutet auch, durch gesunde Ernährung und Lebensweise Krankheiten möglichst gar nicht erst zuzulassen. Franziskas Artikel liefern nicht nur Wissen sondern auch Rezeptideen, denn sie ist durch ihre eigene gesundheitliche Reise zu einer kreativen Köchin geworden.
Petra meint
Dankeschön, liebe Franziska, für diesen umfassenden Artikel. Da ist so viel Wahrheit drin! Von den sechs Punkten, was Glutenverzehr mit dem Körper macht, trafen fünf auf mich zu. Seit dem Verzicht hat sich ein Vorhang für mich geöffnet, den ich nicht mehr schließen möchte. Vorher hätte ich mir nicht vorstellen können, auf Weizen zu verzichten, aber die neue Lebensqualität überzeugt einfach. Vorher war es mehr Vegetieren als Leben, ehrlich.
Ein Thema, über das ich mich persönlich immer wieder wundere – wie kommt es, dass einige Menschen kein Gewichtsproblem haben, weder mit noch ohne Gluten?
Franziska Mickley meint
Liebe Petra, vielen Dank für Deinen Kommentar! Er macht sicher anderen viel Mut. 🙂
Das ist eine sehr gute Frage, die Du da hast. Ich frage mich das auch oft. Es betrifft aus meiner Sicht nicht nur Gluten sondern auch andere Dinge, nehmen wir mal das Rauchen…
Unsere Gesundheit ist ein Puzzle aus so vielen Teilen. Deswegen würde ich mir bei den Menschen, die “kein Gewichtsproblem” haben, immer deren Gesamtpaket ansehen: sind sie wirklich so gesund? Sind sie fit und voller Energie, auch im Kopf? Und dann freue ich mich für sie, wenn sie es nicht so schwer haben, ein erfülltes Leben zu führen.
Meine Begründung dafür ist, dass es so viele tausend Stellschrauben in unseren Körpern gibt und dass jeder Einzelne ganz unterschiedlich “empfindlich” auf Änderungen im Lebensstil reagiert. So ist für manche Menschen das Gluten gar kein so wichtiger Faktor, sondern andere Dinge. Nicht wenige reagieren zum Beispiel auf Maiskonsum – und hier ist ja gar kein Gluten enthalten.
Viele Grüße,
Franziska