Dieses kernige und glutenfreie Brot begeistert meine Familie und wird auch Dir und Deinen Lieben munden. Es kommt ohne Getreide aus.
Wenn es bei uns zu Hause einmal Brot gibt, sind meistens alle total aus dem Häuschen. Das passiert halt nicht so häufig und deswegen freut sich die ganze Familie darauf. Den Gang zum Bäcker haben wir uns vor langer Zeit abgewöhnt, weil die Standardangebote dort einfach nicht zu unserer Vorstellung von gesundem Essen passen.
Meist gibt es bei uns gar kein Brot, sondern eben Gemüse, Fleisch, Eier, Fisch, Obst, Nüsse und Kerne. Aber dann gibt es natürlich Ausnahmen: wenn uns danach ist (und wir Zeit zum Backen haben), wenn wir Besuch erwarten oder wenn ich an einem neuen Rezept herumtüftle.
Warum glutenfrei?
Gluten gehört schon länger nicht mehr in unseren Alltag. Ich glaube sogar, meine Küche hat noch nie Gluten gesehen, obwohl manchmal für Gäste hier eine Ausnahme von der Regel gemacht wird.
Wir sind wissenschaftlich überzeugt und haben es selbst an uns und unserem Wohlbefinden gemerkt, dass es sich lohnt, auf Gluten dauerhaft zu verzichten. Ich merke es ganz deutlich an meiner Haut und an meinem Gewicht. Auch bin ich ausgeglichener, seitdem ich auf Gluten verzichte. Bei meinen Kindern merke ich es in der Regel schnell, wenn sie auswärts doch einmal Gluten verzehrt haben: sie sind dann einfach total aufgedreht und kaum zu bremsen – und das nicht mehr positiv sondern übertrieben.
Hier auf meinem Blog habe ich schon einige Artikel über Gluten und seine Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit geschrieben. Vielleicht bist du neugierig geworden:
- Wie dir Gluten deine Energie raubt.
- Ist “glutenfrei” gefährlich?
- 11 Gründe, glutenfrei auszuprobieren
Alle Rezepte, die du bei mir auf dem Blog findest, sind glutenfrei.
Einfach losbacken
Neben dem Glutenfrei-Thema bin ich eine Freundin von einfachen Dingen. Sachen, die förmlich flutschen, wenn man sie zum ersten (oder zum hundersten) Male macht. Deswegen finde ich dieses Brot so toll – es erfordert nicht viel Kraftaufwand in der Küche.
Ganz genau erklärt – und vorgemacht – habe ich es hier in diesem Video:
Vielseitig abwandelbar
Beim Zubereiten und Backen kann also gar nichts schief gehen. Selbst meine Kinder trauen es sich mittlerweile zu. 🙂
Versuche doch einmal, das Rezept ein bisschen zu variieren. Wie wäre es beispielsweise, wenn du anstelle der Mandeln Pekannüsse verwenden würdest?
Du kannst anstelle des Kokosöls auch ein anderes Fett wählen, das relativ hohe Temperaturen aushält. Ich habe das Brot zum Beispiel schon oft mit Ghee (Butterschmalz) gebacken. Hier wollte ich allerdings eine Anleitung ohne Milchprodukte geben.
Jetzt bin ich gespannt, ob du auch so begeistert bist wie meine Familie zu Hause! Schreib mir einen Kommentar (oder vergib ein paar Sternchen)!
Kerniges glutenfreies Brot
Zutaten
- 100 g Mandeln
- 160 g Leinsamen
- 130 g Sonnenblumenkerne
- 70 g Kürbiskerne
- 55 g Flohsamenschalen
- 1,5 TL Steinsalz
- 550 ml Wasser
- 5 EL Kokosöl geschmolzen
Anleitungen
- Heize Deinen Backofen vor: 175°C Umluft.
- Mahle die Leinsamen und hacke die Mandeln. Mir gefällt es am besten, wenn noch ein paar Mandelstückchen zum Kauen "fühlbar" sind.
- Alle trockenen Zutaten - Leinsamenmehl, gehackte Mandeln, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Flohsamenschalen und Salz - kommen nun in eine Schüssel. Bitte vermenge die Zutaten gründlich.
- Jetzt kommt das Wasser und auch das geschmolzene Kokosöl dazu. Alles muss ordentlich miteinander verrührt werden. Ich benutze dafür meistens meine Küchenmaschine.
- Der Teig darf sich nun etwa fünf Minuten ausruhen und ein bisschen quellen.
- Gib den Teig nun in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform. Das Backpapier darf ruhig an den Seiten etwas zu groß sein. So kannst Du das Brot leichter aus der Form heben.
- Der erste Backgang dauert 50 Minuten.
- Nun holst Du das halbfertige Brot aus der Form und legst es mit dem Backpapier auf einen Ofenrost.
- Das Brot wird nun noch einmal 30 Minuten gebacken.
- Lass' das Brot vor dem Genießen abkühlen - mindestens eine Stunde!
- Guten Appetit!
Notizen
Nährwerte
Nährwertangaben im Rezept
Betrachte bitte die Nährwerte, die ich dir hier aufgeschrieben habe, als Service ohne Gewähr. Natürliche Lebensmittel kann man nicht mathematisch genau aufbrechen. Wahrscheinlich sind die Angaben aber ein guter Anhaltspunkt für Interessierte…
Franziska hat sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Autoimmunerkrankung(en) spezialisiert. Dabei richtet sie ihr Handeln an der menschlichen Natur aus: jeder Schritt zu "mehr Mensch" ist ein Schritt in Richtung gesteigerter menschlicher Gesundheit. Das bedeutet auch, durch gesunde Ernährung und Lebensweise Krankheiten möglichst gar nicht erst zuzulassen. Franziskas Artikel liefern nicht nur Wissen sondern auch Rezeptideen, denn sie ist durch ihre eigene gesundheitliche Reise zu einer kreativen Köchin geworden.
Veronika meint
Sicher werde ich das Rezept bald mal ausprobieren. Allerdings werde ich die Kerne überwiegend klein mahlen und nur einige wenige ganz lassen, da mein Mann von vielen ganzen Körnern im Brot nicht so begeistert ist. Ich hoffe, dass es auch so klappt.
Franziska Mickley meint
Liebe Veronika,
vielen Dank für Deine Rückmeldung und viel Spaß beim Ausprobieren! Ich denke, es funktioniert auch mit sehr fein gemahlenen Zutaten. Würde mich freuen, von Dir zu hören, wie es Dir und Deinem Mann geschmeckt hat.
Viele Grüße,
Franziska